Seit zwei Jahrzehnten steht die Eden-Baureihe für hohe Stabilität sowie attraktives XC-Potenzial in der B-Klasse. Mit der 7. Auflage will sich Mac Para nach dem Erfolg des Vorgängers keine Blöße geben und erneut in der Intermediate-Klasse ganz vorne mitmischen...


Seit zwei Jahrzehnten steht die Eden-Baureihe für hohe Stabilität sowie attraktives XC-Potenzial in der B-Klasse. Mit der 7. Auflage will sich Mac Para nach dem Erfolg des Vorgängers keine Blöße geben und erneut in der Intermediate-Klasse ganz vorne mitmischen...

Testpilot: Franz Sailer
Fotos: Norbert Aprissnig

Als der neue Eden 7 beim „Super Paragliding Testival 2019“ in Kossen erstmals vorgestellt wurde, war der Andrang groß. Nur mit Mühe konnten wir ein Testgerät ergattern. Fly-Partner-Inhaber Bernhard Plasser (Mac-Para-Vertriebspartner in Österreich) hat uns letztendlich einen der begehrten Testschirme zur Verfügung gestellt. Schon beim Auspacken und Auslegen staunen wir: Der neue Mac-Para-Intermediate offenbart uns schon auf den ersten Blick viel verbaute Technik - er scheint von „Kopf bis Fuß“ gespickt mit unzähli-gen Leistungsboostern! Tatsächlich wurde der Eden 7 ausgesprochen aufwändig konstruiert und konstruktionstechnisch im Vergleich zum Vorgänger in vielen Bereichen optimiert. Kein Wunder: Mastermind Peter Recek und sein Team haben sich definitiv das Ziel gesetzt, einen leistungsstarken Nachfolger mit außergewöhn-lichem XC-Potenzial zu konstruieren.
„Der Eden 7 vereint unser langjähriges Know- how und die neuesten Erfahrungen aus der Entwicklung unserer Hochleister. Umfangreiche Tests und Vergleiche mit den besten Gleitschirmen, auch denen von höheren Kategorien, haben gezeigt, dass der Eden 7 mit seinem Leistungspotential an der Spitze seiner Klasse steht“, ist man bei Mac Para überzeugt. Nun, eine klare Ansage seitens des tschechischen Traditionsherstellers und zugleich ein Ansporn für uns, dem neuen High-B-Intermediate ordentlich auf den Zahn zu fühlen ...

KONSTRUKTION, MATERIALIEN & DESIGN

Der Neue hat 59 Zellen, um drei mehr als der 6er. Die ausgelegte Streckung erhöhte sich marginal von 5,91 auf 6,06. Auch die ausgelegte Fläche in der Testgröße 26 vergrößerte sich um einen halben Quadratmeter von 25,62 auf 26,08 m2. Genauso stieg die Spannweite um 40 cm. Nun, der „nackte“ Zahlenvergleich sagt nicht viel aus. Testpilot und Mitkonstrukteur Christian Amon erläutert uns die entscheidenden Veränderungen zum Vorgänger: „Das Profil wurde vollständig überarbeitet, es unterscheidet sich zum Vorgängerprofil beträchtlich, ist etwas dünner und wurde speziell für den Speedflug optimiert. Viel Technik ist aus dem Hochleisterbereich, vor allem aus der Magus-Baureihe, in den Eden 7 eingeflossen.“ Christian erklärt uns weitere Details: Das Flügelende (Stabilo) wurde neu konzipiert, und zwar nach unten gezogen und übergangslos in die Kappe integriert, was den Luftwiderstand reduziert und zur Leistungssteigerung beiträgt. Die Form der Bahnen, das Diagonalrippensystem sowie die Leinengeometrie wurden so optimiert, dass die Kappe eine optimale Spannung aufweist, hohe Stabilität bietet und damit gerade in aktiver Luft angenehm und komfortabel zu fliegen ist. Der ausgeprägten Shark Nose wurde nichts weniger als ein dreifaches(!) 3D-Shaping verpasst, damit steht sie aerodynamisch noch glatter und profiltreuer da als beim Vorgänger. Auch das Interieur strotzt vor Leistungsboostern: In der Profilnase sind wiederum Mylar-Verstärkungen eingenäht sowie Rigidfoils (Zwischenrippen) am Obersegel verbaut, die zusammen mit den obligaten Kunststoffdrähten an der Nase für hohe Profilformtreue und Stabilität sorgen. Der Eden 7 wurde - wie schon der Vorgänger - auch am Obersegel „verdrahtet“, und zwar mit etwas dünneren C-Wires, welche vor allem im Speedflug die Gleitleistung nochmals verbessern. Die Querbelüftung erfolgt durch exakt dimensionierte Cross Ports in den Profilrippen. Jede tragende Profilrippe ist an drei bzw. vier Leinen aufgehängt. Zwischen den einzelnen Stammleinengruppen sind Spannbänder eingenäht, die die Segelspannung regulieren. An der Anström- als auch Abströmkante ist zudem jeweils ein durchgehendes dehnungsarmes Band eingenäht, das für eine ausgeklügelte, durch eine Konstruktionssoftware berechnete Spannungsverteilung über die gesamte Kappe sorgt. Miniribs an der Abströmkante tragen ebenso zur Leistungssteigerung des Eden 7 bei. Der Vorgänger wurde als lupenreiner Dreileiner konstruiert, der Neue gilt als Hybrid-Dreileiner, das heißt, die C2- und C3-Stammleinen besitzen eine zusätzliche D-Galerie. „Diese Abspannung bringt viele Vorteile, z. B. im Handling, beim Steuerdruck, aber genauso in der Spannungsverteilung“, erklärt uns Christian Amon. Insgesamt drei Stammleinen pro Ebene (und Seite) werden am entsprechenden Tragegurt aufgehängt. Die Stabiloleinen werden über den B-Tragegurt abgespannt. Das verwendete Leinen- und Tuchmaterial beim Eden 7 entspricht im Großen und Ganzen dem bewährten Mix des Vorgängers: Die Stammleinen sind ummantelte PPSL-Dyneemaleinen. Die Galerieleinen setzen sich aus unummantelten Aramid-/Kev- larleinen zusammen. Die Kappe des Eden 7 wird durchgehend aus Porcher Sport Skytex gefertigt: Das langlebige Skytex 38 Universal wird an der Vorderkante der Ober- und Unterseite eingesetzt, das leichtere Skytex 32 Universal sowohl für die obere als auch für die untere Hauptfläche verwendet.
Die Tragegurte bestehen aus schmalem Kevlar/ Polyester-Gurtband und sind mit hochwertigen Kugellagerrollen ausgestattet. XC-Piloten werden sich über neue C/B-Anstellwinkel-Stabili- sierung bei hohen Geschwindigkeiten freuen: Die Kombi C/B-Handles ermöglicht effiziente Pitchkontrolle, ohne das Profil im Vollgas zu deformieren. Maillons mit Kunststoffclips zur Leinenfixierung sowie Druckknöpfe zur Bremshalterung ergänzen das Tragegurt-Setup.
Der Eden 7 ist als Semi-Leichtschirm konzipiert. Die kleinste Größe wiegt 4,25 kg. Insgesamt stehen wiederum sechs Größen und drei Seriendesigns zur Verfügung: In den Hauptfarben Blau, Weiß und Lime.

START

Die ummantelten Stammleinen von Liros tendieren beim Übergang zu den unummantelten Aramidleinen in der Galerie etwas zum Verhaken. Generell sollte die Kappe mit der beträchtlichen Streckung von 6,06 mittenbetont ausgelegt werden, um den grundsätzlich einfachen Aufziehvorgang mit dem Eden 7 nicht unnötig zu erschweren.

Vorwärtsstart: Trotz der schmalen Eintrittsöffnungen fasst die Kalotte zuverlässig Luft und füllt sich rasch über die gesamte Spannweite. Ähnlich dem Eden 6 steigt auch der Neue bedächtig, nichtsdestotrotz willig und spurtreu hoch. Lediglich bei Nullwind benötigt die Kappe erhöhten Anfangsimpuls. Am Zenit angekommen, überschießt der Gleiter nur selten, ein Abstoppen ist in der Regel nur bei ungestümem Aufziehimpuls bzw. stärkerem Gegenwind von Nöten. Alles in allem ist das Starten mit dem höhergestreckten Eden 7 nicht schwieriger als mit manch niedriggestrecktem Gleiter.

Rückwärtsstart: Die Kalotte lässt sich aus jeder Schräglage gut hochführen. Betonter Zug an den A-Gurten reicht bei Nullwind aus, um eine zuverlässige Aufstellphase zu generieren. Auch der Neue erlaubt sich keinerlei Schwächen und punktet mit geringen Anforderungen an den Piloten — 5 Sterne!

Starkwind: Klar, bei Streckung 6 können im Starkwind am Boden die Ohren ab und an beschäftigen. Dennoch: Der Eden 7 kann als „Hockertypus“ bezeichnet werden. Bei einem Blasius stellt er sich rund einen Meter mit der Nase im Wind auf, um dort brav auf weitere Piloteninputs zu warten. Der Gleiter kann sowohl mit den C-Gurten als auch mit den Bremsen zuverlässig am ungewollten Abheben bzw. Aufbäumen gehindert werden. Aufpassen muss man lediglich, falls strammer Wind ab 20 km/h die Kappe aus dem Windfenster drücken will. Dann heißt es rasch mit der Bremse reagieren, um ein Umdrehen und Auf- die-Nase-Kippen der hochgestreckten Kalotte zu unterbinden. Der eigentliche Aufzieh- und Aufstellvorgang gestaltet sich relativ einfach: Spurtreu und mit geringer Schieß- und Hebeltendenz geht’s auch bei steifer Brise stressfrei in die Lüfte ...

FLUGVERHALTEN

Bereits nach dem Starten zeigt sich: Nicht nur optisch ist der Neue eine Augenweide, auch im Flug erkennt man rasch Unterschiede zum 6er: Der 7er offeriert im Vergleich zum 6er erhöhte Drehfreude als auch geringere Steuerdrücke. Das Rollmoment ist einen Tick ausgeprägter, der Flügel somit eine Spur agiler auf die gewünschte Querneigung gebracht als der Vorgänger. Die Steuerdrücke halten sich im Arbeitsbereich angenehm niedrig und steigen linear an. Dieses verbesserte Handling kommt dem ambitionierten XC-Piloten vor allem auf langen Flügen zu Gute. Der Steuerweg ist mittellang, der eigentliche Stall-/Abrisspunkt kommt „shark-nose-typisch“ etwas diffus bzw. leicht verwässert. Der Gleiter fühlt sich im Flug prall gefüllt an, die Kappenspannung ist somit omnipräsent und der Flügel arbeitet wenig in sich, wiewohl der Eden 7 keinesfalls „bretterhart“ ist. In schwacher Thermik vermittelt die Kalotte die Luftbewegungen vorzugsweise über die Tragegurte, weniger über die Bremse bzw. Außenflügel. Super spurtreu geht’s im Trimmspeed mit rund 38-39 km/h zum Hausbart bei einem Streckenflug. Es rupft und zupft an den Tragegurten ... sogleich drehe ich in den schwachen Vormittagsbart ein.

Thermikflug

Um gut vergleichen zu können, habe ich den Eden 7 zwischen 95 und 100 kg Startgewicht sowie mit drei verschiedenen Gurtzeugen getestet - zweimal ohne, einmal mit Sitzbrett ... jeweils einmal höher, dann mittig und letztendlich etwas kippeliger aufgehängt. Der Eden 7 ist - wie der Vorgänger - definitiv ein Flachdreher, jedoch mit verbesserter Agilität und Wendigkeit. Klar, will man die gesamte Wendigkeit des Gleiters bei engen Turns, Wingovern etc. abrufen, muss man klarerweise auch beim 7er stärker „in die Eisen“ greifen. In die Thermik zieht der Eden 7 relativ neutral - ohne Auf- stelltendenz - hinein. Mir gefällt das: Stellt sich eine Kappe stark auf oder kippt unangenehm zurück, habe ich stets das Gefühl, „Passagier“ und nicht Pilot zu sein. In schwacher Thermik steigt der Eden 7 noch effizienter als der Vorgänger. Während der Eden 6 bis zu einer Flächenbelastung im Bereich 3,6 kg/m2 noch gut steigt, können dem Eden 7 durchaus bis zu 3,8 kg/m2 - also um bis zu 5 kg mehr auf die vergleichbare Fläche - aufgepackt werden. Obwohl ich den Gleiter mit 99 kg hochbeladen fliege, kann ich mühelos den schwachen Bart ausdrehen und bis zur ersten zarten Wolke auf 2.400 m aufdrehen.
Etwas später bei diesem Streckenflug sollte wieder einmal grantiger Wind dominieren, ich werde mit dem Eden 7 ordentlich durchgebeutelt. In ruppiger Thermik kann der Eden 7 auch fordern: Die leistungsstarke Kappe kann ab und zu kräftiger pitchen und dezent nach vorne tauchen, sie benötigt infolge kurze, gezielte Bremsinputs. Wird gänzlich „geschlafen“, kann schon mal der Außenflügel kurz entlasten. Sie werden zwar zuverlässig mit Innendruck versorgt und bleiben lange stabil. An ihnen lastet jedoch über die Stammleinen nur wenig Gewicht. Wird der Anstellwinkel zu niedrig, winkt schon mal ein „Öhrchen“. Solche Entlas- ter sind im Grunde harmlos, denn in der Mitte bleibt der Flügel bombenstabil - gleich dem Eden 6. Auch kann der Eden 7 in starker Thermik schon mal spürbar hebeln und über die Tragegurte Stöße verteilen. Vor allem dann, wenn der Pilot den Gleiter zu sehr „knebelt“. Wie der Vorgänger braucht auch der Neue eher die „lange Leine“, soll heißen: nicht zu lange und intensiv den Außenflügel bremsen und dem Flügel damit erschweren, sauber in der Thermik auf der Kreisbahn zu drehen. Lieber „hochleistertypisch“ fliegen. Das heißt: kurze, knackige Steuermanöver bzw. wenig Stützbremse ... Außenflügel sofort wieder laufen lassen ... viel Gewichtsverlagerung. Ähnlich wie der Vorgänger benötigt auch der Neue diesbezüglich etwas Feingefühl und keine allzu „grobmotorische“ Hand. Und: Ein agiles, wendiges Gurtzeug, mit dem effektiv Gewichtsverlagerung praktiziert werden kann, ist bei langen XC-Flügen mit viel Kurbelarbeit kein Nachteil ...

Beschleunigter Flug

Der Topspeed liegt mit 52-53 km/h im attraktiven Bereich und kann mittels angenehmem Pedaldruck sowie mittellangem Weg über lange Strecken gehalten werden. Der Eden 7 gleitet somit im Vollgas nicht wirklich schneller als der Vorgänger, jedoch besser. Im beschleunigten Zustand arbeitet die gespannte Kappe kaum in sich und sendet im Grenzbereich nur geringes Kappenfeedback nach unten — ähnlich dem Vorgänger. Der Pilot braucht einige Stunden Flugerfahrung mit dem Eden 7, um die Druckveränderungen in der Kappe korrekt lesen und deuten zu können - und damit den Grenzbereich zu erahnen bzw. das erhaltene Feedback über die Tragegurte richtig interpretieren zu können. Der Neue gleitet im Vollgas flacher als der Vorgänger und penetriert hervorragend gegen den Wind, indem er gleitstark durch bewegte Luft bzw. Turbulenzen pflügt. Ineffizientes Aufstellen ... Durchsacken ... Aufstellen in bewegter Luft kennt der Gleiter nicht. In windiger, thermikdurchsetzter Luft zeigt der Intermediate gewisse „Hochleistervorzüge“ und zählt zweifelsohne aktuell zu den gleitstärksten Geräten seiner Klasse. Der Eden 6 hat keine C-Handles, der Neue „verwöhnt“ geradezu, mit innovativen C/B-Handles. Leider sind die Schlaufen mit dicken Winterhandschuhen schwer zu fassen, mit normalen Fingerlingen ermöglichen sie hervorragende Pitchkontrolle, ohne das Profil im Vollgas unschön zu deformieren. Mit klobigen Winterfäustlingen kann der Pilot die C/B-Handles auch gut bedienen, indem er am C-Gurt zieht und dabei den B-Gurt automatisch mitbetätigt.

Extremflugverhalten

Die Kappe ist an der Front ausgesprochen klappresistent und stabil. In ca. 15 Flugstunden kassierte ich weder Front- noch großflächige Seitenklapper. Lediglich kleine Entlaster (bis 30 % Flächentiefe) in starker Thermik sowie zwei konkrete Seitenklapper mit rund 40 % Flächentiefe aus dem beschleunigten Flug kamen vor. Bei provozierten Klappern bis 50 % dreht der Schirm mit geringer Geschwindigkeit nur mäßig ab (45 bis max. 90 Grad) und öffnet stets selbstständig. Auf gezogene beschleunigte Seitenklapper biegt der Flügel flotter (meist 180 Grad) ab, bei jedoch mäßigem Vorschießen. Verhängertendenz konnte nicht festgestellt werden. Provozierte flächentiefe Frontklapper bis 50 % verliefen problemlos: Der Flügel knickt in der Mitte sauber ab, bleibt kurz stehen, um infolge symmetrisch und mit mäßige mNicken zu öffnen. Beidseitig kurzes Anbremsen beschleunigt den Öffnungsvorgang. Es gab keine Tendenz zur Frontrosette.

Spaßfaktor (Dynamik & Wendigkeit)

Der Flachdreher mit ausgewogenem Rollmoment ermöglicht durchaus knackige Wingover. Auch ein SAT kann mit etwas Durchzug (stärker andrehen lassen) respektabel geflogen werden. In Summe präsentiert sich der 7er mit erhöhtem Punch und Drehfreude eine Spur agiler als der Vorgänger ...

ABSTIEGSHILFEN

Steilspirale

Der Flügel spiralt super! Baut zuverlässig Dynamik auf ... generiert attraktive Sinkwerte ... ist gut zu dosieren ... stellt sich eigenständig auf und leitet zuverlässig aus ... rotiert nur geringfügig nach - 5 Sterne!

B-Stall

Wer den schnellen Abstieg in der Steilspirale mit hohen g-Kräften schlecht verträgt, kann mit dem Eden 7 durchaus vernünftig mittels B-Stall absteigen. Vorerst muss der relativ hohe Einleitewiderstand durch beherzten Zug überwunden werden. Infolge lässt sich die Kalotte mit vertretbarer Haltekraft im B-Stall halten und sinkt effizient (hohe Sinkwerte) und stabil (kaum Giertendenz) zu Boden. Beim Exit fährt die Kappe sicher an, kann dabei ab und an kräftiger vornicken - dezentes Anbremsen stoppt das Vorschießen.

Ohren anlegen

Mit wenig Kraftaufwand sind die Ohren drinnen ... flattern kaum ... schlagen nicht ... öffnen leicht verzögert und selbständig - so soll es sein!

FAZIT

Die 7. Auflage der Eden-Serie besticht mit schnittiger Optik, aufwändiger Technik und höherer Leistung als beim Vorgänger.
Vollgepackt mit allen erdenklichen Leistungsfeatures überzeugt der neue Intermediate aus Tschechien vor allem im Speedflug mit einer außergewöhnlichen Gleitleistung.
In normaler Thermik präsentiert sich der stabile Flügel supersteigfreudig, absolut komfortabel und fliegt sich geradezu entspannt. In ruppiger Thermik zeigt der Eden 7 seine Klassenzugehörigkeit und verlangt vom Piloten mehr Feingefühl und eine „quasi-hochleister- ähnliche“. Steuerkompetenz. „Die Zügel locker lassen“ lautet in kniffliger Thermik die Devise, so kann der Pilot das volle Leistungspotenzial der hochgestreckten Kappe abrufen. Andererseits punktet der Eden 7 - und bleibt diesbezüglich dem Vorgänger treu - nach wie vor mit hoher passiver Sicherheit.

Das überschaubare Extremflugverhalten sollte dennoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der durchzugsstarke High-End-B-Flügel kein Kandidat für Erstaufsteiger in die B-Klasse ist, sondern vor allem in schwierigen Bedingungen einen erfahrenen Piloten erfordert. Ambitionierte B-Piloten oder auch C-Piloten, die auf ein Gerät mit Topleistung mit einer B-Zertifizierung zurückgreifen wollen, sind dagegen bestens unter dem leistungsstarken XC-Flügel aufgehoben.

PILOTENANSPRUCH

i2: Intermediates mit klarer Leistungsausrichtung für Piloten, die regelmäßig in der Luft sind.
Erforderliche Skills/Erfahrung: In dieser Klasse ist bei Störungen aktives Eingreifen notwendig! Nick- und Rollverhalten in starken Turbulenzen und Thermiken setzen teilweise beherztes Eingreifen voraus. Erfahrung bei Extremflugmanövern und/oder Streckenfliegen empfehlenswert! Sicherheitstraining mit diesem Schirm unbedingt erforderlich.

Erforderliche Airtime: Ab min. 50 Std./Jahr

PILOTENKOMMENTAR

Ein Flügel mit satter Leistung in allen Bereichen, bestens geeignet für weite XC-Flüge!
Was uns gefiel: Noch leistungsstarker als der erfolgreiche Vorgänger
Was anders ist: Tolle B/C-Handles
Was uns fehlt: Nichts